Willkommen in der ultimativen Verzweiflung!
Es gibt viele Möglichkeiten, im Leben alles zu verlieren. Schulden, Betrug, durch Verbrechen, eine durchzechte Nacht mit der falschen Person – oder einfach nur Pech, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Doch egal, wie man es geschafft hat, sich die goldene Eintrittskarte zur Gameshow zu verdienen, am Ende landen alle Verlierer am selben Ort: Sektor 11. Vielleicht nicht alle, einige überleben die Reise nicht, andere tja, was soll man sagen, sind einfach futsch - abgeflogen und nie angekommen. Naja schwund ist immer, wen juckt es?
Die große Lüge – Die "freiwillige" Teilnahme
Der TEC-Konzern liebt es, Menschen Hoffnung zu geben – nur um sie dann mit maximalem Unterhaltungswert zu zerschmettern. Offiziell sind die Teilnehmer der Gameshow Freiwillige, mutige Männer und Frauen, die sich dem ultimativen Überlebenskampf stellen, um Ruhm, Reichtum und vielleicht sogar ihre Freiheit zurückzugewinnen.
Die Realität? Wer sich für die "großzügige" TEC-Option entscheidet, unterschreibt ein Vertragswerk, das länger ist als sein eigener Lebenslauf und in feinstem juristischem Neusprech formuliert wurde. Wer einmal unterschrieben hat, gehört dem Konzern. Für immer. Und Überraschung: Der versprochene Vertrag gilt nur auf dem Papier. Kaum landet man auf der Insel, sind alle Klauseln zu Gunsten des Teilnehmers wie durch Zauberhand verschwunden. Wo beschweren? Nirgendwo. Willkommen auf Sektor 11.
Natürlich gibt es auch jene, die nicht mal die Illusion einer Wahl hatten. Kriminelle, politische Gegner, unliebsame Individuen oder einfach jene, die zu laut fragten, was eigentlich hinter den glänzenden TEC-Kulissen passiert. Offiziell "verloren" sie sich im Justizsystem und tauchten dann zufällig auf Sektor 11 wieder auf. Wo soll man auch sonst hin mit lästigen Störenfrieden?
Der ewige Kreislauf – Leben, Sterben, Wiederholen
Die Show lebt von ihrem Tempo. Wer nicht liefert, ist schneller weg, als er "Ich möchte meinen Anwalt sprechen" sagen kann. Dank modernster Klontechnologie kann ein "Star" der Show unzählige Tode sterben – und am nächsten Morgen mit einem schicken neuen Implantat im Kopf wieder aufwachen. Das Publikum liebt es, wenn jemand stirbt, also stirbt man eben oft.
Doch wehe, die Zuschauerzahlen sinken! Dann stellt sich heraus, dass Klonen doch sehr kostspielig ist – und nicht jeder "Akteur" es wert ist. Dann endet das Spiel. Aber nicht einfach so. Nein, TEC wäre nicht TEC, wenn sie nicht einen weiteren fesselnden Twist eingebaut hätten. (Habt ihr ernsthaft jetzt was anderes erwartet? Unglaublich!)
Dank eines kleinen, aber entscheidenden Implantat-Upgrades (ja, nennen wir es Upgrade, warum, weil wir es können und es sich so unendlich toll anhört) erwachen manche Pechvögel nach ihrem letzten Bildschirm Tod nicht mehr als Mensch, sondern als willenlose, fleisch hungrige Kreaturen – Puppets, gesteuert von einem gnadenlosen Programm in dem Implantat - (Wir sagten doch, es ist ein Upgrade oder? Und für den Empfänger sogar vollkommen kostenlos!), das nur noch einen Zweck kennt: Unterhaltung für die Massen.
Und weil das ja noch nicht genug ist, existieren Gerüchte über... andere Dinge. TEC war schon immer innovativ, insbesondere im Bereich der Biotechnologie. Einige ihrer frühen Experimente sind nicht spurlos verschwunden. Irgendwo in den Bunkern der Insel soll noch immer etwas lauern. Etwas, das weder ganz tot noch lebendig ist. Aber das sind nur Gerüchte... oder?